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Karate im Kinderhort

Karate im Kinderhort

„Heiwa Kenpo Karate“ -  Was ist das genau?
An einem Freitagnachmittag stellte uns eine Mama mit ihren Kindern und zwei Vereinskollegen diese besondere Karate-Form vor.
Zuerst wurde uns die Theorie vermittelt:
Heiwa Kenpo Karate ist ein moderner Karatestil. Er entwickelte sich aus dem Zen Do Karate „Tai Te Tao“ unter Einflüssen des American Kenpo Karate und Jiu Jitsu. Seit Januar 2013 gilt Heiwa Kenpo Karate als selbstständiger Stil.
Karate ist mehr als nur Selbstverteidigung und Kampf. Ehrfurcht vor dem Leben und Achtung gegenüber der Würde des Menschen sind wichtige Grundprinzipien. Bereits beim Zen Do Karate, aus dem das Heiwa Kenpo Karate entstand, geht es nicht um Sieg oder Niederlage, sondern um die Schulung des Geistes und des Körpers, um „Mushin“ (japanisch: Absichtslosigkeit des Geistes) zu erreichen.


Kenpo kann übersetzt werden mit „Kampf für den Frieden“. Dies bedeutet, dass  Frieden an erster Stelle steht. Nur für den Notfall sollte man für den Kampf gerüstet sein. Dieses Prinzip wird auch bei der Begrüßung im Training des Kenpo Karate deutlich: Die offene Hand, die die Weisheit symbolisiert, umschließt die Faust, welche ein Symbol für den Kampf ist. Der Weise umschließt immer den Kämpfenden. Diese Schulung des Geistes wird im Kenpo Karate praktiziert.
Danach ging es bei uns um die Praxis:
Mittels einfacher Techniken lernte jeder, sich aus einem festen Handgriff zu befreien. Verblüffend war hierbei, dass dies sowohl schwächere gegenüber stärkeren Kindern schafften, als auch Kinder bei Erwachsenen.
Die Kinder konnten sich auspowern, in dem sie mit den Fäusten und mit den Füßen kontrolliert gegen ein Pad boxten. Dabei kamen sie schnell ins Schwitzen.
Aber auch das selbstbewusste, kräftige und laute Rufen von verschiedenen Ansagen, wie z. B. „Nein, ich will das nicht!“, „Geh weg!“, „Stopp!“, „Das ist meine Hand!“, … wurden trainiert.
Mit gestärktem Selbstbewusstsein gingen die Kinder an diesem Tag nach Hause und mit dem Wissen, dass die erlernten Techniken immer nur im Notfall zur Selbstverteidigung eingesetzt werden dürfen.

 


Katharina Köstler  

 

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