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Konzept

1. Vorstellung der Einrichtung

 

1.1. Träger

 

 

Der Träger des Montessori Kinderhortes ist der Verein montessori regensburg e.V. Dieser ist Träger von insgesamt 10 Montessori Einrichtungen in Regensburg.
Der hauptamtliche Vorstand vertritt die Interessen des Vereins und entwickelt die strategische Gesamtausrichtung, sichert die wirtschaftliche Grundlage des Vereins und schafft die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche pädagogische Arbeit.
Ein ehrenamtlicher Aufsichtsrat überwacht, begleitet und berät den Vorstand bei seiner Arbeit.

 

1.2. Geschichte des Kinderhortes


Im September 1998 wurde der Montessori Kinderhort gegründet. Neben der Grund- und Hauptschule, welche bereits in der Gutenbergstraße in Regensburg untergebracht waren, wurde nun auch der Kinderhort in diesen Räumlichkeiten eröffnet.
Im September 2002 zogen sowohl die Montessori Schule als auch der Montessori Kinderhort in das ehemalige Benedektinerkloster im Schloss Prüfening. Seitdem ist der Montessori Kinderhort in den historischen Räumlichkeiten untergebracht.

 

2. Rahmenbedingungen

2.1. Gesetzliche Grundlagen


Die Grundlagen für den Kinderhort sind das Bayerische Kinderbildungs- und –betreuungsgesetz (BayKiBiG) und das 8. Buch des Sozialgesetzes (SGB VIII).
Der Auftrag des Hortes ist wie folgt im SGB VIII verankert:
„Der Hort ist eine familienunterstützende und familienergänzende Einrichtung. Auftrag des Hortes ist die Betreuung, Bildung und Erziehung von Kindern ab der Einschulung bis zum Alter von 14 Jahren. […] Der Hort soll die Entwicklung des Kindes zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit fördern.“
(Vgl. §§ 1 und 22 SGB VIII)


2.2. Räumlichkeiten


Der Kinderhort ist, wie auch die Montessori Grund- und Mittelschule, im Prüfeninger Schloss untergebracht. Dieser Verbund unter einem Dach ist für die Kinder von großem Vorteil, da sie nach Unterrichtsschluss nur kurze Wege bewältigen und dabei nicht einmal das Gebäude verlassen müssen.
Das einzigartige Gebäude verleiht dem Kinderhort sein ganz besonderes Flair. Im Erdgeschoß des Schlosses befinden sich die abgeschlossenen Räumlichkeiten. Innerhalb der Einrichtung können die Kinder je nach ihren Bedürfnissen die vielfältigen Räumlichkeiten nutzen. Diese Räume sind so gestaltet, dass sowohl die Gänge als Spielflächen genutzt werden, als auch verschiedene Funktionsräume eingerichtet sind. Grundsätzlich baut das Raumkonzept auf dem System von laut nach leise auf. Dies bedeutet, dass die Kinder in der Bring- und Abholzone und im Bewegungsraum viele Möglichkeiten haben, ihre Bewegungsbedürfnisse auszuleben. Durch eine Zwischentüre sind der Kreativplatz, der Ruheraum, die Küche und der Hausaufgabenraum, als „ruhiger/leiser“ Bereich abgegrenzt.

 

 

 

• Außengelände...
Hortinnenhof mit Schlosspark-Charakter; Pausenhof mit vielfältigen Spielbereichen für Bewegung, Kontakt mit der Natur oder phantasievolle Rollenspiele.

• Bewegungsraum...
Möglichkeit sich zu bewegen, Körpererfahrungen zu sammeln, Einsatz von Kleingeräten für Sport und Spiel, Rückzugsmöglichkeit für intensive Rollenspiele. 

• Kreativplatz...
Vielfältige Materialien für kreatives und fantasievolles Gestalten.

• Ruheraum...
Rückzugsort, um in Ruhe zu spielen, zu bauen, zu konstruieren, zu lesen, Musik zu hören oder zu entspannen.

• Küche...
Gemeinsames Mittagessen, Nachmittagssnack, gemütliches Beisammensein oder gelegentlich gemeinsames Kochen und Backen.

• Hausaufgabenraum...
Zur Erledigung der Hausaufgaben mit ergänzender Hilfe durch Montessori- Material. Außerhalb der Hausaufgaben-Zeit als Forscherecke mit wechselnden spannenden Materialien nutzbar.

 

2.3. Team

Das Team des Kinderhortes setzt sich aus zwei Sozialpädagoginnen und einer Kinderpflegerin mit Montessori-Diplom zusammen.
Die Stelle der Leitung umfasst 36 Stunden, die der Sozialpädagogin und Kinderpflegerin umfasst je 30 Stunden. Zudem beschäftigen wir eine Werksstudentin und eine Praktikantin.
In der Kernzeit (13.00 – 16.00 Uhr), wenn alle Kinder im Hort anwesend sind, sind alle pädagogischen MitarbeiterInnen direkt in der Gruppe. In der Ankunftszeit (11.20 - 13.00 Uhr) und in der Abholzeit (16.00 – 17.00 Uhr) verringert sich je nach Kinderzahl die Anzahl des Personals in der Gruppe.

Zweiwöchentlich findet eine Teamsitzung statt. Darin wird Organisatorisches und Inhaltliches besprochen und geplant, über pädagogische Grundsätze und deren Umsetzung diskutiert, Fallbesprechungen bezüglich der Kinder abgehalten und die gesamte Arbeit reflektiert.
Die Inhalte und Ergebnisse der Teamsitzungen werden schriftlich in einem Protokoll festgehalten.

 

2.4. Kinder

Im Montessori Kinderhort werden ausschließlich Kinder der Montessori Grundschule aufgenommen. Das Einzugsgebiet ist sowohl der Stadtbereich Regensburg als auch der Landkreis, beziehungsweise die Nachbarlandkreise. Wir betreuen maximal 37 Kinder von der 1. – 4. Jahrgangsstufe, deren Eltern berufstätig sind und einen täglichen Betreuungsbedarf haben.

Grundpfeiler unserer pädagogischen Arbeit ist die konstante Kindergruppe, in welcher die Kinder Gemeinschaft erleben und ein WIR-Gefühl entsteht. Die Kinder haben in unserem Kinderhort die Möglichkeit, sich frei zu entfalten und ihre Selbstständigkeit wird gefördert. Durch gemeinsame Unternehmungen und Projekte wird der Gruppenzusammenhalt und das Zugehörigkeitsgefühl gestärkt.
Wir leben Inklusion – bei uns sind alle Kinder herzlich willkommen. Sowohl Kinder mit Behinderungen, Teilleistungsstörungen, Krankheiten und Allergien, als auch Kinder mit Hochbegabung. Die individuelle Begleitung eines jeden Kindes im stetigen Bezug zur Integration in die Gemeinschaft ist uns sehr wichtig.

 

2.5. Tagesablauf

Ein geregelter Tagesablauf ist die Grundlage für eine strukturierte Umgebung, in der sich das Kind wohl fühlt und selbstständig zurechtfindet. Um diese Entwicklung zu unterstützen ist es gemäß Montessori für uns und die Kinder unwahrscheinlich wichtig feste Rahmen und Rituale zu haben. Denn innerhalb dieses festen Rahmens könne die Kinder ihre Selbsttätigkeit entwickeln, welche ihr Selbstvertrauen stärkt, eine innere Sicherheit und Zufriedenheit bietet und sie in der Bewältigung ihres langen Alltags stärkt und unterstützt.

Um das Gruppengeschehen und die Gruppenprozesse möglichst nicht zu stören, gibt es für die Eltern feste Abholzeiten (13.50 – 14.00 Uhr, 15.00 – 15.10 Uhr und 16.00 – 17.00 Uhr), welche im Tagesablauf fest verankert sind.

 

Tagesablauf während der Schulzeit:

 

 

 

 


Je nach Unterrichtsende kommen die Kinder zwischen 11.20 und 13.00 Uhr zu uns in den Hort.
Da vor allem die Kinder der 1. und 2. Jahrgangsstufe um 11.20 Uhr den Hort besuchen, ist dies meist nur eine kleine Gruppe von weniger als 15 Kindern. Diese Kinder genießen es, den gesamten Hort als Kleingruppe „für sich“ zu beanspruchen und je nach persönlichen Interessen gestalten sie ihre Frei(e)Zeit.

Um 13.00 Uhr, wenn alle Kinder anwesend sind, geht es zum Mittagessen in die Küche und den Hausaufgabenraum.
Das Mittagessen wird von einem Caterer geliefert und von den PädagogInnen verteilt. Beim Essen ist uns eine familiäre Atmosphäre besonders wichtig.
Diese Zeit bietet die Möglichkeit sich bei Gesprächen intensiv auszutauschen, aber auch zur Ruhe zu kommen. Basis dafür ist das Erlernen und Pflegen von Tisch- und Esskultur sowie der höflichen Umgangsformen (Danke, Bitte). Um die Kinder in die Aufgaben des praktischen Lebens einzubeziehen, übernehmen sie im Wechsel den Küchendienst und helfen beim Abräumen und Säubern der Tische.
Anschließend gehen alle Kinder um 13.30 Uhr mit den BetreuerInnen nach draußen in den Pausenhof zur „Frischluft-Tankstelle“. Der großflächige Pausenhof bietet vielfältige Spielmöglichkeiten, um sowohl den intensiven Bewegungsbedürfnissen nachzugehen, als auch einen ruhigen Rückzugsort aufzusuchen.
Um 14.00 Uhr beginnt die Hausaufgabenzeit. Die Kinder werden zu Beginn des Hortjahres in drei bis vier Kleingruppen eingeteilt und einer pädagogischen MitarbeiterIn zugeordnet. Diese begleitet die Kinder in ein Klassenzimmer der Grundschule oder in das Hausaufgabenzimmer des Hortes.
Die Kinder der 1. und 2. Jahrgangsstufe arbeiten circa 30 Minuten, die Kinder der 3. und 4. Jahrgangsstufe circa 45 bis 60 Minuten. Jedes Kind soll seine individuellen Hausaufgaben so selbstständig wie möglich erledigen. Die/Die PädagogIn begleitet, beobachtet, dokumentiert, unterstützt und gibt Hilfestellung. Am Ende der Zeit werden die Aufgaben von dem/der PädagogIn nicht korrigiert, da die Lehrkraft dadurch Rückmeldung erhält, ob das Wissen des Kindes bereits gefestigt ist, oder ob noch Übungsbedarf besteht.

Ab 15.00 Uhr befinden sich wieder alle Kinder als Gesamtgruppe in den Räumlichkeiten des Kinderhortes. Bis 16.00 Uhr erleben sie einen ungestörten Rahmen, in welchem sie ihre Freizeit aktiv gestalten können und Gemeinschaftserlebnisse stattfinden. Im täglichen Wechsel haben die Kinder die Möglichkeit auf freiwillige Aktionen und Aktivitäten, Frei(e)Zeit, Gemeinschafts- und Gruppentage und -erlebnisse, Projekte, Feste und Feiern.

Da um 16.00 Uhr viele Kinder zum Bus/Zug gehen oder abgeholt werden, verringert sich die Anzahl der Kinder sehr stark. Die Kinder, welche noch bis 17.00 Uhr im Hort sind, genießen die ruhigere Atmosphäre, gestalten ihre Frei(e)Zeit je nach persönlichen Bedürfnissen und lassen den Tag ausklingen.

 

2.6. Öffnungszeiten


• Während der Schulzeit:

   Montag – Donnerstag: 11.20–17.00 Uhr
   Freitag: 11.20–16.30 Uhr

• Während der Ferienöffnungszeit:

   Montag – Freitag: 8.00–16.00 Uhr


2.7. Buchungskategorien und Betreuungsentgelt


In einem Buchungsbeleg geben die Eltern den Bedarf an Betreuungszeiten für ihr Kind an. Zudem werden Ferientage extra hinzugebucht.
Aus der durchschnittlichen Betreuungszeit während der Schulzeit und dem Bedarf an Ferienbetreuung ergibt sich das monatliche Betreuungsentgelt.
Die gebuchten Zeiten müssen der tatsächlichen Anwesenheitszeit des einzelnen Kindes entsprechen und es sollen keine Unter- beziehungsweise Überschreitungen erfolgen.

 

Kostenübersicht:


2.8. Ferienbetreuung


Der Kinderhort hat maximal 30 Tage im Hortjahr geschlossen. Hinzu kommen bei Bedarf circa 3 Team-Fortbildungs-Tage im Jahr. Die Ferienschließtage werden den Eltern zu Beginn des Hortjahres bekanntgegeben. Die Eltern können dann, je nach Buchungskategorie, auswählen wann sie eine Ferienbetreuung für ihr Kind benötigen.

 

Tagesablauf in den Ferien:

 

 

In den Ferien hat der Kinderhort von 8.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Dies ist für die Kinder eine schöne Erfahrung, da sie nun den ganzen Tag im Hort sein können. Die Struktur des Tagesablaufes bietet den Kindern intensivere und längere Zeiteinheiten für die individuelle Gestaltung ihrer Freizeit, als während der Schulzeit. Diese gemeinsame Zeit mit den Freunden hat bei den Kindern einen sehr hohen Stellenwert und bereitet ihnen sehr viel Freude.
Die Bringzeit von 8.00 bis 10.00 Uhr bietet den Familien die Möglichkeit in den Ferien entspannter in den Tag zu starten. Die Kinder können in dieser Zeit frei wählen wie und mit wem sie ihre Zeit gestalten möchten.

Jede Ferienwoche steht unter einem bestimmten Thema. Im Rahmen dieses Themas finden verschiedene Projekte und Aktionen statt.
Die Inhalte greifen die Interessen der Kinder und kosmische Themen auf, welche über die gesamte Woche ganzheitlich beleuchtet werden, wie beispielsweise Kunst, Kultur, Sprache, Bewegung, Entspannung, Naturwissenschaft, Umwelt oder Ökologie.

Das Ferienprogramm wird bereits im Vorfeld den Kindern und Eltern bekannt gegeben.

Außerdem finden, wenn möglich, Exkursionen statt, indem wir zu Fuß die nähere Umgebung erkunden, mit dem Bus in Regensburg Museen oder Institutionen besuchen oder mit dem Zug weitere Strecken bewältigen, um ein interessantes Ziel zu erreichen.
Eine große Bereicherung für den Hort ist es, wenn wir ExpertInnen zu uns einladen. Dies sind teilweise Eltern welche sich mit ihrem Fachwissen, ihren Kenntnissen und Fähigkeiten einbringen, aber auch externe ExpertInnen von Firmen, welche zu uns kommen. Diese besonderen Erlebnisse bleiben meist noch lange im Gedächtnis der Kinder verankert.

Das große Zeitfenster im Tagesablauf von 10.00 bis circa 13.00 Uhr bietet für die Ferienprojekte optimale Bedingungen.

Oftmals kochen wir mit den Kindern in den Ferien im Hort selbst. Der gemeinsame Prozess zur Herstellung eines Mittagessens, von der Berechnung der Zutatenmengen über die Planung des Einkaufs bis zur abschließenden Abmessung der Mengen und Art der Zubereitung weckt in den Kindern großes Interesse bezüglich ausgewogener und gesunder Ernährung und sie lernen dadurch die Lebensmittel genauer kennen.
Neben dem Erlernen lebenspraktischer Fähigkeiten machen die Kinder oftmals durch diese Geschmackserlebnisse die Erfahrung „selbst gekocht schmeckt es eben doch am besten“.

Danach geht es für alle Kinder zusammen zur „Frischluft-Tankstelle“, um im Pausenhof frische Luft zu tanken und die individuellen Bedürfnisse nach Bewegung, Spiel und Rückzug auszuleben.

Die Zeit von 14.00 bis 16.00 Uhr bietet den Eltern ein sehr großes Abholfenster. Die Kinder genießen diese Zeit am Nachmittag zur individuellen Freizeitgestaltung.

 

 

3. Schwerpunkte der pädagogischen Arbeit

3.1. Montessori-Pädagogik


Der Montessori Kinderhort hat als Grundlage die Pädagogik Maria Montessoris. Die Grundsätze für alle Einrichtungen hat montessori regensburg e.V. in einem Rahmenkonzept niedergeschrieben. Dies ist auf der Homepage www.montessori-regensburg.de einsehbar.

 

„Hilf mir, es selbst zu tun. Zeige mir, wie es geht. Tu es nicht für mich.
Ich kann und will es allein tun. Hab Geduld meine Wege zu begreifen.
Sie sind vielleicht länger, vielleicht brauche ich mehr Zeit, weil ich mehrere Versuche machen will. 
Mute mir Fehler und Anstrengung zu denn daraus kann ich lernen.“

(Maria Montessori)

 

• Vorbereitete Umgebung nach Maria Montessori
Die vorbereitete Umgebung bezieht mehrere Aspekte ein.

Raumgestaltung …
o bietet den Kindern Bewegungsräume, Raum für Kreativität und Rückzugsmöglichkeiten.
o lädt die Kinder zum eigenständigen Handeln und Tun ein.
o fördert die Selbstständigkeit, das Spiel, den Kontakt, die Bewegung, die innere Ordnung des Kindes, das Lernen und Forschen und gibt den Kindern Sicherheit.

(Spiel- und Lern-) Material …
o löst Aktivität aus.
o ist ästhetisch und vollständig.
o ermöglicht dem Kind selbstständig zu arbeiten und durch Erfahrung zu lernen.

Pädagoge/in
o Der/die ErzieherIn ist Gestalter einer vorbereiteten Umgebung und somit wichtiger Bestandteil. Er steht helfend zur Seite und zieht sich zurück, wenn das Kind keine Unterstützung mehr benötigt.

 

„Nicht das Kind soll sich in der Umgebung anpassen. Sondern wir sollten die Umgebung dem Kind anpassen.“

 

• Die Rolle des Erziehers
In der Montessori-Pädagogik ist die Rolle des Erziehers von großer Bedeutung. Sein besonderes Augenmerk liegt auf der Begleitung und Unterstützung des Kindes in dessen Persönlichkeitsentwicklung. Grundlage dafür ist eine differenzierte Beobach- tung und Dokumentation. Eine wertschätzende Haltung gegenüber Kindern, Eltern und Kollegen bildet die Basis. In der pädagogischen Arbeit ist stets eine Balance zwischen Freiheiten gewähren und Grenzen setzen gefordert. Um sich der Aufgaben dieser Rolle bewusst zu sein, ist eine hohe Bereitschaft zur (Selbst-) Reflexion unumgänglich.

 

„Erziehung ist Vorbild sein und sonst nichts als Liebe.“

 

• Kosmische Erziehung
Ein Kernstück der Montessori Pädagogik ist die kosmische Erziehung, welche Maria Montessori auch „das Fenster zur Welt“ nennt.
Das Interesse der Kinder, die Welt zu entdecken und Zusammenhänge zu begreifen, wächst. Sie wollen sowohl im Kinderhort, als auch außerhalb etwas erleben, Erfahrungen sammeln, beobachten, experimentieren, entdecken, staunen, und vieles mehr.

 

„Einzelheiten lehren, bedeutet Verwirrung stiften. Die Beziehung unter den Dingen herzustellen,
bedeutet Erkenntnisse vermitteln. Alle Dinge sind miteinander verbunden und haben ihren Platz im Universum.“

 

• Bewegungs- und Handlungsfreiheit
Bevor ein Kind in der Lage ist, die Grenzen und Bedürfnisse anderer zu achten, muss es erst die Erfahrung gemacht haben, dass seine eigenen Interessen respektiert werden und es Raum gibt sie umzusetzen und zu erfüllen. Dennoch gilt immer der Grundsatz: 

 

Meine Freiheit endet, wo die Freiheit des Anderen beginnt.

 

Das Kind im Montessori Kinderhort kann durch die freie Wahl über Ort, Zeit und Dauer einer Tätigkeit, sowie die freie Wahl von Material, Spielpartner und Spielidee im freien Spiel vielseitige eigenständige soziale, kognitive, motorische und emotionale Erfahrungen sammeln. 

 

3.2. Schlüsselkompetenzen zur Bewältigung von Entwicklungsaufgaben

In der „Empfehlung für die pädagogische Arbeit in bayrischen Horten“ des Staatsministeriums für Arbeit und Soziales (STMAS) wird der Bildungsauftrag des Hortes definiert. Unser Konzept im Montessori Kinderhort bietet den Kindern einen optimalen Rahmen zur Bildung von Schlüsselkompetenzen für die Bewältigung von Entwicklungsaufgaben. Wir begleiten Kinder im Alter von 6 – 12 Jahren, in ihren individuellen Entwicklungsprozessen von Schlüsselkompetenzen. Diese sind personale Kompetenz, soziale Kompetenz, kognitive Kompetenz und Lernkompetenz.

Kinder brauchen für die Entwicklung personaler Kompetenzen eine soziale Zugehörigkeit, indem sie sich mit Gleichaltrigen, Älteren und Jüngeren auseinandersetzen, ihre Meinung vertreten und Verantwortung übernehmen.
Wichtige personale Kompetenzen sind zum Beispiel:
o eine stabile Ich-, soziale und kulturelle Identität
o ein positives Selbstkonzept, Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein
o Frustrationstoleranz
o Selbstreflexion und Selbstregulation.

Soziale Kompetenzen sind Fähigkeiten, welche Grundvoraussetzung für das Miteinander im sozialen Zusammenleben ist. Die Erfahrung, Verständnis entgegengebracht zu bekommen, aber auch Grenzen einzuhalten, Vorschläge einzubringen und anzunehmen, eine Streitkultur zu entwickeln und Toleranz zu leben ist sehr wichtig.
Soziale Kompetenz umfasst beispielsweise:

Soziale Kompetenz umfasst z. B.
o die Fähigkeit und Bereitschaft auf andere zuzugehen
o Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer zu nehmen und seine eigenen Bedürfnisse evtl. zurückzustellen
o Regeln im sozialen Miteinander auszuhandeln und einzuhalten
o konstruktiv Kritik zu üben.

Wissensvermittlung zur Bereicherung der kognitiven Kompetenz soll immer an der Neugierde und dem Interesse der Kinder orientiert sein.
Kognitive Kompetenz bezieht sich auf Basiswissen in verschiedenen Lebensbereichen der Kinder, wie zum Beispiel:
o naturwissenschaftliche Vorgänge und Zusammenhänge verstehen
o Umwelt, Kultur, Medien
o sich an demokratischen Prozessen beteiligen.

Lernkompetenz beinhaltet das Wissen, wie man Wissen erwerben kann und die Fähigkeit zu lernen. Dies ist im Kinderhort vor allem bei den Hausaufgaben von großer Bedeutung
Lernkompetenzen sind beispielsweise:
o Strukturierung von Arbeitszeit, Arbeitsaufgaben und Arbeitsplatz
o das Wissen, wo man sich Informationen beschaffen kann
o die Entschlossenheit, Fragen zu stellen
o Kulturtechniken (Lesen, Schreiben, Rechnen).

 

„Der Weg auf dem sich die Schwachen stärken, ist der gleiche wie der auf dem sich die Starken vervollkommnen.“

 

3.3. Projektorientiertes Arbeiten


Projektorientiertes Arbeiten ist für uns keine Methode, sondern ein didaktischer Grundsatz, wodurch wir uns gemeinsam mit den Kindern einem Thema widmen.
Impulsgeber für ein Thema können sowohl die Interessen der Kinder, als auch Impulse der Erwachsenen sein.

 

"Das Leben anzuregen – und es sich dann frei entwickeln zu lassen – hier liegt die erste Aufgabe des Erziehers.“

 

Ein Projekt ist …
o prozess- nicht ergebnisorientiert
o über einen längeren Zeitraum 
o ganzheitlich und vielseitig
o kooperativ, forschend, entdeckend
o einmalig
o nachhaltig.

Projektorientiertes Arbeiten basiert auf …
o Partizipation
o Selbsttätigkeit, Selbstorganisation, Eigenverantwortung
o Ko-Konstruktion
o ständigem Dialog zwischen Kindern/ErzieherInnen, ErzieherInnen/Eltern und ErzieherInnen/ErzieherInnen
o gezielter Beobachtung
o Reflexion der Teilschritte und des Gesamtverlaufs
o Dokumentation des Verlaufs
o Vernetzung und Öffnung zum Gemeinwesen.

Aktuelle Beispiele für die Umsetzung von Montessori-Projekten aus dem Kinderhort sind auf der Homepage www.montessori-regensburg.de nachzulesen.

3.4. Freizeitgestaltung


Wir achten im Wochen-, Monats- und Jahresturnus auf eine Ausgewogenheit zwischen Frei(e)zeit, Aktionen und Angeboten, Projekten, Festen und Feiern. 

 

„Das Interesse des Kindes hängt allein von der Möglichkeit ab, eigene Entdeckungen zu machen.“

 

• Frei(e)Zeit

Frei(e)Zeit ermöglicht dem Kind Aktivität und Eigeninitiative, bei dem sich das Kind allein oder mit anderen Kindern intensiv beschäftigt und sich dabei durch Eigentätigkeit selbst bildet.

Das Spiel ist die angemessene Form kindlicher Auseinandersetzung mit der Welt. Im Spiel verarbeiten Kinder ihre Eindrücke, nehmen unterschiedliche Rollen ein, entwickeln Fähigkeiten und Fertigkeiten, üben Kooperation, Toleranz und Frustrationstoleranz, zeigen Eigeninitiative, lernen mit Langeweile umzugehen und vieles mehr.

Frei(e)Zeit nimmt im Kinderhort einen hohen Stellenwert ein und ist von großer Bedeutung. Wir beobachten und begleiten die Kinder in dieser Zeit, stellen uns als SpielpartnerIn zur Verfügung, moderieren, wenn nötig in Konfliktsituationen und ziehen uns zurück, wenn Kinder sich selbstständig zurechtfinden. Wir achten auf einen wertschätzenden Umgang miteinander und eine angenehme Atmosphäre.

 

• Aktionen & Aktivitäten

Die Aktionen und Aktivitäten richten sich nach den Interessen und Bedürfnissen der Gruppe, welche auf den gezielten Beobachtungen des Teams basieren. Es werden sowohl Gruppenphasen, als auch der Jahreskreislauf berücksichtigt.
Unterschiedliche Angebotsformen, wie zum Beispiel offenes oder gebundenes Angebot, Werkstattarbeit oder Workshop bieten den Kindern die Möglichkeit neue Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erwerben oder Bestehende weiterzuentwickeln.

 

• Montessori-Projekte

In unseren Montessori-Projekten werden Interessen der Gruppe oder aktuelle Themen aus der Lebenswelt der Kinder aufgegriffen. Die aktive Mitgestaltung aller Beteiligten (Kinder, Team, Eltern, ExpertInnen) und die Öffnung zum Gemeinwesen, unter Einbezug der näheren Umgebung, sind dabei wesentlicher Bestandteil.
Im stetigen demokratischen Prozess werden Entscheidungen getroffen und weiterentwickelt.

 

• Feste & Feiern

Fester Bestandteil der kosmischen Erziehung sind auch Feste und Feiern im Jahreskreislauf. Die Entwicklung eines Gemeinschaftsgefühls bei gemeinsamen Feiern im Kinderhort, beziehungsweise zusammen mit Eltern und Geschwistern, sind für alle von großer Bedeutung.
Die Feier des eigenen Geburtstages, das Erleben des Geburtstagsrituals und das Gefühl, im Mittelpunkt zu stehen stärkt die Persönlichkeit des Kindes.
Wiederkehrende Feste im Jahreskreislauf sind beispielsweise Halloween, Nikolaus, Weihnachten, Ostern und das Sommerfest. Hierauf bereitet sich die Gruppe gemeinsam vor. Wir gestalten zum Beispiel Räumlichkeiten um und dekorieren diese themenspezifisch. Die Familien engagieren sich, indem Sie Beiträge zu Buffets leisten oder sich als HelferInnen einbringen.
Das Gemeinschaftsgefühl wird aber auch durch die die interaktive kreative Mitgestaltung in Form von Liedern, Spielen, Rallys, und vielem mehr gestärkt.


4. Zusammenarbeit mit Eltern

4.1. Aufnahmegespräche


Vor der Aufnahme eines Kindes in den Kinderhort findet ein Aufnahmegespräch zwischen den PädagogInnen und den Eltern statt.
Hierbei geht es einerseits um die Rahmenbedingungen und die pädagogische Arbeit des Kinderhortes und andererseits um die Familie und das Kind, mit seiner Persönlichkeit, seinen Stärken und Schwächen, Interessen und Besonderheiten.
Dieser persönliche Kontakt ist uns sehr wichtig, um sich im Einzelgespräch persönlich kennenzulernen und auszutauschen.

 

4.2. Entwicklungsgespräche

 

Mindestens einmal im Jahr findet für jedes Kind ein Entwicklungsgespräch statt. Hierbei lädt entweder der/die ErzieherIn die Eltern ein oder die Eltern können von sich aus um einen Termin bitten. Jede/Jeder ErzieherIn ist für einen bestimmten Teil der Kinder und Familien zuständig. Auf Wunsch kann jedoch auch eine weitere pädagogische MitarbeiterIn anwesend sein.

Inhalte des Gespräches sind die Persönlichkeit des Kindes, die Stellung in der Gruppe, Stärken und Schwächen, Interessen und Bedürfnisse, Spielverhalten, Lern- und Arbeitsverhalten bei den Hausaufgaben und aktuelle Situationen. Natürlich können die Eltern auch stets mit ihren Anliegen auf uns zukommen.

 

4.3. Elternabende

Im September/Oktober jeden Jahres findet der Anfangs-Elternabend statt. Inhalte hierbei sind die Vorstellung des Teams, das Kennenlernen der Eltern, die pädagogischen Inhalte, Aktuelles über das Hortjahr und die Elternbeiratswahl.

Im zweiten Halbjahr findet bei Bedarf ein zweiter Elternabend satt. Hierbei wird entweder ein kleiner Rückblick über das vergangene halbe Jahr, ein Ausblick auf das kommende halbe Jahr oder ein pädagogischer Schwerpunkt und die geplante Ferienfreizeit vorgestellt.

Für alle interessierten neuen Eltern findet ein Info-Elternabend der Grundschule statt. Dort wird über das Konzept, die Rahmenbedingungen und die pädagogische Arbeit berichtet. Nähere Informationen und Eindrücke könne sich die Eltern dann am Tag der offenen Tür beschaffen oder durch unseren virtuellen Hort-Rundgang online auf sich wirken lassen. Außerdem ist dies eine Möglichkeit sich die Räumlichkeiten näher anzusehen und gezielt Fragen zu stellen.

 

4.4. Elternmitarbeit


Elternmitarbeit nimmt in der Montessori-Pädagogik einen großen Stellenwert ein. Auch montessori Regensburg e.V. kann nur durch das unermüdliche Engagement von Eltern und FörderInnen bestehen und sich weiterentwickeln.
Die Elternmitarbeit ist vertraglich verankert und somit für jede Familie verpflichtend. Die Eltern können sich entweder in einem der vielen Arbeitskreise von montessori regensburg e.V. einbringen oder direkt im Kinderhort.
Möglichkeiten für die Elternmitarbeit im Kinderhort sind zum Beispiel die Funktion des Elternbeirates, Erledigung von Besorgungen, Herstellung von Materialien, Reparaturen, Näh- und Waschaufgaben, Großputz, Unterstützung bei Festen und Feiern oder Einbringen von persönlichen Fähigkeiten.

 

 

5. Kooperation

Montessori regensburg e.V. bietet ein ganzheitliches Konzept von 0 bis 18 Jahren und darüber hinaus an. Dies erfordert Transparenz zwischen den Einrichtungen und ermöglicht den Familien einen problemlosen Übergang in den unterschiedlichen Lebensphasen ihres Kindes.

Zwischen den Einrichtungsleitungen und dem Vorstand finden regelmäßige Leitungstreffen statt. Hierbei werden gemeinsam Themen besprochen oder erarbeitet, welche sich auf das Gesamtkonzept von montessori regensburg e.V. beziehen.

 

5.1. Montessori-Kinderhäuser


Der Kontakt zu den Montessori Kinderhäusern ist uns sehr wichtig, da davon viele Kinder die Montessori Grundschule und den Montessori Kinderhort besuchen. Der Austausch mit den Montessori-PädagogInnen kann eine Hilfestellung bieten, um für die ErstklässlerInnen den Übergang von Kinderhaus zu Grundschule und Kinderhort zu erleichtern. 

 

5.2. Montessori-Grundschule


Der wichtigste Kooperationspartner ist für uns die Montessori Grundschule, da die Kinder am Vormittag die Schule und anschließend am Nachmittag den Kinderhort besuchen.
Hierbei sind einerseits organisatorische Absprachen nötig, um für einen reibungslosen Tagesablauf zu sorgen und andererseits individuelle Absprachen bezüglich jedes einzelnen Kindes.
Mindestens einmal jährlich findet mit jeder Lehrkraft der Grundschule ein Kooperationsgespräch über die Hortkinder der Gruppe satt. Inhalte sind zum Beispiel die Persönlichkeit des Kindes, das Lern- und Arbeitsverhalten, der aktuelle Wissensstand, die Fördermöglichkeiten und vieles mehr.
Des Weiteren nehmen wir am „Runden Tisch“ teil. Bei diesen Gesprächen treffen sich Lehrkraft, Eltern, Hort-PädagogIn und gegebenenfalls Schulbegleitung und TherapeutInnen, um gemeinsam zum Wohle des Kindes dessen Entwicklung individuell zu unterstützen und zu begleiten.

 

5.3. Montessori-Mittelschule & Fachoberschule


Für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Mittelschule und Fachoberschule bieten wir Hospitations- und Praktikumsplätze an, sodass sie in das Arbeitsfeld des/der ErzieherIn einen Einblick bekommen können.
Außerdem wurden schon mehrmals Informationsveranstaltungen wie der Tag der offenen Tür oder Elternabende durchgeführt, um den Kinderhort mit seinen Räumlichkeiten, Rahmenbedingungen, Tagesablauf, pädagogischen Angeboten, und vielem mehr vorzustellen.

 

5.4. Fachakademie für Sozialpädagogik

 

Um zukünftigen ErzieherInnen und SozialpädagogInnen einen Einblick in die Arbeit des Kinderhortes zu geben, arbeiten wir mit der Fachakademie für Sozialpädagogik und der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg zusammen, indem wir bei Bedarf Raum für Informationsgespräche bieten und den Studierenden als Praktikumsplatz zur Verfügung stehen.

 

 


6. Qualitätsentwicklung

 

Die Zufriedenheit unserer Hortfamilien liegt uns sehr am Herzen. Daher sind wir jederzeit für konstruktive Kritik zugänglich um die Qualität unserer Arbeit stetig zu verbessern. Zugleich geben wir auch regelmäßige Rückmeldung, um eine qualitative pädagogische Arbeit leisten zu können. Bei Bedarf bieten wir hierfür Elterngespräche und jederzeit Tür- und Angel-Gespräche an.

6.1. Elternbefragung

 

Einmal jährlich eruieren wir durch einen Elternfragebogen, welcher anonym ausgefüllt und zurückgegeben werden kann, den Zufriedenheitsgrad bezüglich der Rahmenbedingungen (Öffnungszeiten, Ferienschließzeiten), der pädagogischen Arbeit (ErzieherInnen-Verhalten, Aktionen, Projekte), der Ausstattung und der Zusammenarbeit mit den Eltern.

Die Auswertung der Elternbefragung gibt uns einen breiten Überblick an Rückmeldungen über die Arbeit im Montessori Kinderhort. In der Reflexionsphase überprüfen wir, ob wir aufgrund der Rückmeldungen der Eltern etwas verändern, erneuern oder umgestalten sollten.

Eine Zusammenfassung der Auswertung wird an die Vorstände und den Elternbeirat des Kinderhortes weitergegeben.

 

6.2. Dokumentation


• Hausaufgabendokumentation
Jeder/Jede pädagogische MitarbeiterIn führt für die Kinder ihrer Hausaufgabengruppe eine Hausaufgabendokumentation. Dort wird einerseits notiert ob das Kind zur Hausaufgabenzeit im Hort ist und anderseits wie das Lern- und Arbeitsverhalten des Kindes ist. Dies ist für uns eine wichtige Grundlage für eine individuelle Begleitung des Kindes bei den Hausaufgaben, den Entwicklungsgesprächen mit den Eltern oder den Kooperationsgesprächen mit den Lehrkräften.

• Anwesenheitsliste
Täglich wird eine Anwesenheitsliste geführt, in welcher genau vermerkt wird, wenn das Kind kommt und geht. Somit haben wir stets einen Überblick, wie viele Kinder aktuell anwesend sind, und ob die gebuchte Betreuungszeit der tatsächlichen Anwesenheitszeit des Kindes entspricht.

• Gesprächsprotokolle
Wir führen nach jedem Entwicklungsgespräch, Lehrergespräch, Runden Tisch, wichtigen Tür- und Angelgespräch oder Telefongespräch ein Gesprächsprotokoll. Dies wird in der jeweiligen Kinderakte abgeheftet.

 

6.3. Mitarbeitergespräche


Einmal jährlich führt die Leitung ein Mitarbeitergespräch mit jedem/jeder einzelnen MitarbeiterIn. Dieses dient zur Reflektion, Motivation, Persönlichkeitsentwicklung und Zielorientierung und bietet die Möglichkeit Feedback zur Zusammenarbeit und Führung zu geben.

 

6.4. Fortbildungen

Um sich persönlich stets weiterzuentwickeln, hat jeder/jede MitarbeiterIn die Möglichkeit, Fortbildungen im Rahmen eines bestimmten Fortbildungsbudgets zu besuchen. Dies wird zu Beginn des neuen Hortjahres geplant und muss von der Einrichtungsleitung genehmigt werden.

Die Inhalte der Fortbildung haben einen Bezug zur pädagogischen Arbeit im Kinderhort oder sollen die Persönlichkeit des/der PädagogIn für die Arbeit im Kinderhort stärken.

 

6.5. Jour-Fix


Im regelmäßigen Turnus treffen sich die Vorstände und die Kinderhort Leitung zum Jour-Fixe.
Bei diesem regelmäßigen Austausch berichtet die Leitung über den aktuellen Stand und die aktuellen Vorgänge in der Einrichtung. Außerdem können gemeinsam Ziele, Visionen und eventuelle Veränderungen besprochen werden.

 

7. Fachliteratur


Für unsere Konzeption wurde folgende Fachliteratur miteinbezogen:

  • Maria Montessori – Mit Kindern das Leben suchen; Herder Verlag
  • Maria Montessori – Kinder sind anders; dtv Verlag
  • Kosmische Erzählungen in der Montessori-Pädagogik; LIT-Verlag
  • Leitungswissen Kita; Herder Verlag
  • Beobachtung in der Montessori-Pädagogik; Herder Verlag
  • Empfehlung für die pädagogische Arbeit in bayrischen Horten; STMAS
  • Gemeinsam Verantwortung tragen. - Bayerische Leitlinien für die Bildung und Erziehung von Kindern bis zum Ende der Grundschulzeit;
    Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Frauen, Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus
  • Schlüssel Projektarbeit; ifp Staatsinstitut für Frühpädagogik, Ko-Kita

 

 


Montessori-Kinderhort
Leitung: Janina Marchel
Stand: Oktober 2022